Ökologie und Nachhaltigkeit
Wer Wölfen maximalen Freiraum schaffen, Fische aber in Netzgehege zwängen will, hat Ökologie und Tierschutz mißverstanden.
Der Klimawandel ist ein Fakt, ebenso wie die Verantwortung des Menschen für seine Ursachen. Halbherzige Vereinbarungen, die globale Erwärmung zu "begrenzen" lösen kein einziges konkretes Problem. Es braucht ein radikales Umdenken, bei Energie, Mobilität und - gerne vergessen - bei der Massentierhaltung. Deutschland muss hier endlich als leuchtendes Beispiel vorangehen.
Jahr für Jahr erleben wir neue Temperaturrekorde. Inselgruppen drohen im Meer zu versinken, weil der Meeresspiegel steigt. Trotzdem drohen wir, unsere Klimaziele zu verfehlen, weil uns der Mut fehlt, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Zahl der Bienenvölker - die Grundlage nicht nur für unseren Obstanbau - ist um 60% gesunken. Trotzdem konnten wir uns nicht dazu durchringen, Neonicotinoide, die als eine der Ursachen dafür gelten, vollständig und sofort zu verbieten.
Jedes Jahr werden in Deutschland über 800 Millionen Tiere geschlachtet. Die Massentierhaltung verursacht weltweit mehr Treibhausgasemissionen als der gesamte Verkehrssektor (Auto, Schiff, Flugzeug) zusammengenommen. Die entstehende Gülle überlastet unser Grundwasser mit Nitraten (in der EU hat nur Malta eine noch höhere Belastung.
Diese Liste ließe sich noch beliebig lange fortsetzen - doch außer halbherzigen, und meist wirkungslosen Maßnahmen fehlen Konsequenz und Wille, die Dinge zu ändern.
Wir brauchen Lösungen, die echte Ergebnisse bringen.
Was wir nicht brauchen, ist Panikmache und Dogmatik.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es möglich ist, in wenigen Jahren aus dem klassischen Verbrennungsmotor auszusteigen, ohne dass Daimler und Audi ihre Werke schließen müssen. Neben der Elektromobilität gibt es aber auch andere klimafreundliche Antriebstechiken wie z.B. die Brennstoffzelle und Power-to-fuel. Sich vorzeitig auf eine Technologie festzulegen könnte sich in einigen Jahren als historischer Fehler herausstellen.
Und ich glaube auch, dass wir nicht verhungern werden, wenn unsere Landwirtschaft auf Überdüngung, Glyphosat, Massentierhaltung und Antibiotikaeinsatz verzichtet.
Konkret den Bodensee betreffend, bin ich sowohl gegen Felchenzucht in Aquakultur als auch gegen die Einleitung von Phosphaten. Es kann nicht sein, dass der Ertrag eines Ökosystems sich an der Nachfrage orientieren muss. Wir müssen lernen, uns den Gegebenheiten unseres Planeten anzupassen, nicht umgekehrt. Meine Meinung: Wenn der See nicht mehr Felchen hergibt, kann ich nicht mehr Felchen essen.
Nebenbei bemerkt, ist es eine seltsame Auffassung von Tierschutz, wenn man Wölfen maximalen Freiraum zugesteht, Nutztiere aber in enge Käfige zwängt. Tiere, die unverhältnismäßig hohen Schaden anrichten, oder keine Scheu vor Menschen zeigen und in Siedlungen eindringen, müssen im Einzelfall geschossen werden dürfen.
Last, but not least: Es ist höchste Zeit für eine sofortige und durchgehende Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn und eine deutliche Ausweitung des ÖPNV - zur Verbesserung der Mobilität im Bodenseekreis und als Beitrag gegen den Klimawandel. Dann können wir es uns auch erlauben, den Bodensee-Airport als wichtigen WIrtschaftsfaktor in der Region zu erhalten.
Konkret den Bodensee betreffend, bin ich sowohl gegen Felchenzucht in Aquakultur als auch gegen die Einleitung von Phosphaten. Es kann nicht sein, dass der Ertrag eines Ökosystems sich an der Nachfrage orientieren muss. Wir müssen lernen, uns den Gegebenheiten unseres Planeten anzupassen, nicht umgekehrt. Meine Meinung: Wenn der See nicht mehr Felchen hergibt, kann ich nicht mehr Felchen essen.
Nebenbei bemerkt, ist es eine seltsame Auffassung von Tierschutz, wenn man Wölfen maximalen Freiraum zugesteht, Nutztiere aber in enge Käfige zwängt. Tiere, die unverhältnismäßig hohen Schaden anrichten, oder keine Scheu vor Menschen zeigen und in Siedlungen eindringen, müssen im Einzelfall geschossen werden dürfen.
Last, but not least: Es ist höchste Zeit für eine sofortige und durchgehende Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn und eine deutliche Ausweitung des ÖPNV - zur Verbesserung der Mobilität im Bodenseekreis und als Beitrag gegen den Klimawandel. Dann können wir es uns auch erlauben, den Bodensee-Airport als wichtigen WIrtschaftsfaktor in der Region zu erhalten.